Die Bienen sind soziale Insekten, die in „Bienenvölkern“ zusammenleben – Der Bien. Ein Bienenvolk besteht aus einer Königin, die allein die Eier legt, 30.000 Arbeiterinnen, manchmal auch mehr, und aus einigen Hundert Drohnen, diese jedoch nur in den warmen Jahreszeiten.

Die Beute (Bienenwohnung) bestand in alten Zeiten aus gebranntem Ton, aus Stroh, aus Flechtkörben und hohlen Baumstämmen usw.

Im Naturzustand befinden sich diese im allgemeinen in einem geschützten Ort (hohler Baumstamm, Mauerloch, usw..), der den Bienenstock bildet. Ohne diesen Unterschlupf kann das Bienenvolk den Winter nicht überleben und ist so Opfer seiner natürlichen Feinde, wie Nagetiere (Mäuse) und Vögel.

Die Mobilbeute (Magazine) wurde im letzten  Jahrhundert erfunden und hat für die Imkerei  eine wahre Revolution durch die Anwendung moderner Techniken bedeutet.  *)

     
KöniginArbeiterinDrohne

Königin, Arbeiterin, Drohne unterscheiden sich beträchtlich voneinander in ihrer Morphologie, ihrem Verhalten und ihrer Lebensdauer.

Die Bienen produzieren nicht nur den „Honig“ oder das „Bienenwachs“. Sie spielen eine äußerst wertvolle Rolle dadurch, dass sie den Pollen des männlichen Teils der Blüte den weiblichen Teilen zuführt; das ist die Bestäubung. Die Biene ist somit ein „Helfer“ für die Landwirtschaft. Sie wird als 3. wichtigstes „Nutztier“  nach Kuh und Schwein eingestuft noch vor dem Huhn. (Jedoch wird sie durch gedankenlose Nutzung von Umweltgifte so behandelt, als ob wir darauf verzichten könnten. (Siehe Atikel „Round up“, Glyso…))

*) Wachspressen

Vor der Erfindung der beweglichen Wabenrähmchen musste der Imker ganze Wabenstücke aus der Beute herausschneiden. Diese Stücke wurden dann in eine Presse gelegt und der Honig ausgepresst.

Auch heute noch werden zum Teil Wachspressen verwendet. Nun aber um erhitztes flüssiges Wachs durch ein Sieb oder Tuch zu pressen und so zu reinigen.

Bienenwachs ist immer noch ein wichtiger Rohstoff für Kerzen, Hautcremes, Lippenstift, Salben, Malkreiden, Lederschutzmittel aber auch in Gummibärchen, im Lack von Geigen oder als Holschutzmittel.

*) Bienenkörbe

Bereits in der Antike begannen die Menschen , den Bienenvölkern künstliche Behausungen anzubieten. Man verwendete Körbe (auf den Kopf gestellt), da diese den natürlichen Wohnraum in hohlen Bäume ähnlich waren. Die frühen Imker mussten hier den Honig mitsamt der Waben herausschneiden. Die Zerstörung der Waben war damit unvermeidbar, weil die Imker auch am Wachs interessiert waren, welches für die Herstellung von Kerzen und Segeltuch verwendet wurde..

*) Honigschleuder

Um den Honig zu gewinnen, ohne die Waben zu zerstören, erfand 1853 Baron von Berlepsch die herausnehmbare Wabenrähmchen (Mobilbau). 1860 erfand Major von Hruschka die Honigschleuder.

Die entdeckelten Waben werden in die Schleuder  gestellt. Durch schnelles Drehen entstehen Fliehkräfte, die den Honig nach außen fließen lassen

*) Bienenstöcke (Beuten)

Getreu dem Grundsatz „Der Biene genehm, dem Imker bequem“ entwickelte man immer neue Formen von Holzbeuten, zu nächst noch in Kombination mit der älteren Strohbauweise. Hier können  Wabenrähmchen bequem untersucht, umgestellt oder entnommen werden, ohne die Bienen unnötig zu stören oder gar die Waben zu zerstören (Mobilbau).

Bald wurde durch ein Absperrgitter, dass die größere Königin nicht durchlässt, ein vom Brutraum getrennter Honigraum geschaffen. So entstanden erst zweiteilige Beuten, die von hinten geöffnet werden (Hinterbehandlungsbeuten).

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